Casa Partikular

Ein Casa Partikular (oder eigentlich richtig casa particular) ist ein Privathaus, welches Kubaner durch Erwerb einer recht teurere Lizenz an Touristen vermieten dürfen. Das Konzept der casa particulares entspricht im groben dem einer bed and breakfast Übernachtung.

Es gibt bei den casa particulares Unterschiede in Preis, Qualität und Ausstattung, und man findet eigentlich alles – vom kleinen Zimmer mit Familienanschluss bis zum Appartement mit eigenem Zugang. Auf Wunsch kochen viele Gastgeber auch eine Abendessen, was meist billiger kommt als der Besuch eines Palars.

Casa Particular
Casa Partikular – offizielles Schild

Kosten und Buchung eines Casa Partikular

  • Kosten liegen bei 20-40 CUC pro Nacht
  • Der Preis gilt pro Zimmer, Alleinreisende haben leider das Nachsehen
  • Buchung am Besten immer im Voraus, entweder per Telefon, oder über entsprechende Seiten wie casaparticularcuba.org, cubaaccomodation.com, oder auch AirBnB!

Entwicklung der casa particulares auf Kuba

Durch der stark gestiegenen Beliebtheit von Kubareisen kommt es vor allem während der Hauptreisezeit zu Engpässen bei den Übernachtungsmöglichkeiten. Da viele Reisende froh sind überhaupt kurzfristig einen Platz zu bekommen sinkt teilweise die Qualität, und die Preise steigen.

Das Geschäft mit den Bed&Breakfast Zimmern ist recht lukrativ geworden, oft verdiene Vermieter in guten Zeiten mehr als z.B ein Arzt. Dadurch geht in jüngeren Zeiten etwas der familiäre Charakter zurück. Ein großer Sprung für die Weiterentwicklung geschieht gerade im Land- Airbnb darf jetzt im Land Zimmer anbieten und viele kubanische Vermieter nutzen den Service schon! Im Artikel Airbnb auf Kuba erfahren Sie mehr!

Casa particular cuba – Tipps, Gedanken und Umsichtiges Handeln

Größter Nachteil dieser Übernachtungsform: Schlepper, die eine Kommission kassieren wenn sie Touristen zum Haus bringen. Die wird auf den Preis drauf geschlagen und macht die Übernachtung um meist 5 CUC teurer! Also:

  • Immer wenn möglich im Voraus buchen
  • Nie in Begleitung am Haus ankommen. Auch „nach dem Weg fragen“ bringt einen meist schon einen Schlepper ein.
  • Wenn man nach dem Weg fragt am besten ohne Gepäck (da sieht jeder Schlepper was man vor hat) und wenn möglich das Haus nicht erwähnen, besser nur den Straßennamen
  • Auch wenn man auf der Straße angesprochen wird nie verraten wo man schon gebucht hat. Die Schlepper bedienen sich an der Situation und beanspruchen die Buchung unter umständen für sich

Ansonsten sind die Privatunterkünfte im Normalfall sicher, die Besitzer werden es nicht riskieren die Lizenz und das Einkommen zu verlieren. Problematisch kann es allerdings werden wenn man in einem  inoffiziellen Haus unterkommt, deswegen ohne Ausnahme nur in Häusern mit dem offiziellen Schild übernachten. Die meisten Reiseführer haben Listen mit guten Casas Particulares!

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